27 Jenny Evans

Jenny Evans & Walter Lang Trio

ON THE MOON

Auch wenn es in dem "Great American Song Book" unzählige Lieder über den Mond gibt, hat sich Jenny Evans nicht ausschliesslich mit diesen Songs zufrieden gegeben. Sie hat außerdem Lieder aus dem "European Song Book" für sich und den Jazz neu entdeckt: Stücke wie Rachmaninovs 2. Klavierkonzert als Habanera mit dem Titel Full Moon and Empty Arms, Konstantin Weckers Vertonung von Goethes An den Mond, Stings bluesey Sister Moon mit Streichern, als Jazzwalzer die beliebte Aria Song to the Moon aus der Oper "Rusalka" von Antonin Dvorak und Erik Saties 4. Gnossienne einschliesslich der Rezitation einer Hymne an die Mondgöttin, Selene, auf Altgriechisch.

Was wäre aber ein solches Projekt ohne amerikanischen Moon-Standards? Jenny interpretiert auf ihrer ganz besonderen swingenden Art ebenfalls Old Devil Moon, Henry Mancinis Oscar-Winner, Moon River und - mal ohne Bigband - Moonlight Serenade von Glen Miller. Immer auf der Suche nach neuen Interpretationsmöglichkeiten macht Evans einen Tango aus dem Song The Moon Was Yellow und der Titel Moonlight On The Ganges (ein Foxtrot aus den "Roaring Twenties“) hat sie dazu inspiriert orientalische Klänge einzusetzen.

Brandneu im Programm sind zwei von der Sängerin getextete Kompositionen: ein Walzer von Peter Kreuder mit dem Titel The Moon and Stars und eine wunderschöne Ballade von Dusko Goykovich: On The Moon. Was Jenny Evans zu einer so bemerkenswerten Künstlerin macht, ist, dass sie, die Autorin, Schauspielerin, Studiosprecherin, eine Frau der Worte ist - mit einem echten, herausragenden Gefühl für die Lyrics und ihre Interpretation.

Weil sich die musikalische Intelligenz einer Sängerin auch an ihrem Repertoire zeigt, überrascht Jenny Evans nach ihrem mit der Aufnahme in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 2004 gefeierten Album „Nuages“ und ihren wunderbaren „Christmas Songs“ nun mit einer Hommage an Neil Armstrong. Wenn sich Jenny nun zusammen auf ihre ureigene Art dieser mystischen Erscheinung annimmt, stellvertretend für sie lächelnd ihr Mikrofon umklammert und mit ihrem samtenen, vollmundigen, reichen Timbre klingende Grüße ins All und ins Auditorium schickt, dann bekommt nicht nur der Mond weiche Knie. „Lunar-Tunes“: Ein kleiner Schritt für Jenny Evans, aber ein großer für den Jazz. (Reinhard Köchel)

Die Versuche, Klassik und Jazz zu vereinen, haben eine Tradition, die fast so alt ist wie der Jazz selbst. Vielleicht hat Jenny Evans hier endlich einen Weg eröffnet, der auf natürliche Weise Grenzen und Möglichkeiten des Dialogs entdeckt. Sicher aber hat sie das Jazz-Repertoire um einige wertvolle Stücke bereichert und dem Jazz eine der besten Gesangsplatten dieses Jahres geschenkt. (Stephan Richter, FonoForum, Kritik Nuages CD)


Jenny Evans

Die Engländerin Jenny Evans ist Jazzsängerin –
laut Aussage von TIME Magazine: "... the leading female jazz singer in Germany"

Sie zählt wirklich zu den großen Allround-Talenten im Showbusiness. Sie wurde in Gesang und Klavier ausgebildet, singt in Musicals, wirkt auch als Schauspielerin auf britischen und deutschen Bühnen und im Fernsehen, arbeitet als Sprecherin für Rundfunk und Film, ist Songtexterin, Schriftstellerin und ... Entertainerin.

Jenny Evans lebt in ihrer Wahlheimat München, wo sie ihren eigenen Jazzclub leitete und 1987 mit dem "Förderpreis für interpretierende Kunst der Stadt München" ausgezeichnet wurde. Als gefragte Solistin trat sie weltweit mit Top-Jazzmusikern auf, wie Dusko Goykovich, Gianni Basso, Benny Bailey, Al Grey, Buddy Tate, Leo Wright, Fritz Pauer und Paul Kuhn in kleiner Besetzung oder auch mit Bigband.

Jazz Konzerte, Tourneen, Festivals und Galaveranstaltungen mit internationalen Top Musikern nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in Russland, Japan, Australien und im Nahen Osten haben sie international bekannt gemacht.

All das - vor allem ihre Theatererfahrung - schlug sich auch in ihrer charismatischen Präsenz und Stilistik als Jazz-Vokalistin nieder. Ob Jazz-Standards oder Latinrhythmen, Balladen oder Titel mit orientalischen Einflüssen die persönliche Interpretation der englischen Jazzsängerin Jenny Evans und das besondere Charisma ihrer Stimme schaffen ein beachtliches Spektrum vokaler Dynamik, das von zerbrechlich bis aggressiv reicht. Sie ist eine große, individuelle Song-Interpretin und verfügt über einen hoch kreativen Umgang mit Stimmtechnik, Harmonie und Phrasierung.

"Phrasierung, kreativen Umgang mit den Harmonien, Wechsel der Stimmlagen - Jenny Evans beherrscht das Improvisationsarsenal des Jazzgesangs. Und sie ist dazu eine bezaubernde Entertainerin".
(Fachpresse)


Walter Lang

Der 1961 geborene Pianist und Bandleader ist einer der meistbeschäftigten europäischen Jazz Musiker. Er wird seit Jahren mit dem Walter Lang Trio zu Konzert Tourneen nach Japan eingeladen, wo er 2 sehr erfolgreiche Alben: „Across the Universe“ und „Smile“ für das renommierte Label M&I veröffentlichte. In Europa spielte er im Frühjahr 2003 eine Tournee mit der japanischen Sängerin Aya Murodate und seinem Trio, die bei Pirouet Records unter dem Titel „Lotus Blossom“ herauskam. Die aktuellen Projekte sind neben seinem Trio sein Quintett Walter Lang’s Romance und ein Crossover Projekt mit Walter Lang’s Romance und dem Schubert Streichquartett.

Er studierte Jazzpiano und Komposition an der Berklee School of Music in Boston und an der Amsterdam School of Arts.
1990 gewann er den Europ’ Jazz Contest in Hoeilaart/Belgien.
1997 wurde ihm der Kunstpreis der Stadt Gersthofen verliehen.

Seine subtile Art zu begleiten und die kreativen, immer überraschenden Soli brachten ihm Engagements unter anderem in den USA, Afrika, Europa und Japan ein.
Er spielte zusammen mit Jazz Ikonen wie Lee Konitz, James Moody, Chico Freeman oder Don Menza, aber auch mit Top Solisten wie Roy Hargrove, Jenny Evans oder Dusko Goykovich.

Langs Klavierspiel adaptiert behutsam klassisch impressionistische Ornamentierungen im weich swingenden Gewand und fügt sie zu einem farbenprächtigen Harmoniegebäude zusammen. Diese Kombination von Klassik, Traditional und Jazz, von Improvisation und Kommunikation, von dem „Sich-Verlieren“ und in einem explosiven Gemisch „Sich-Wiederfinden“, das hatte schon fast etwas Emotional-Akademisches. Das zeigte etwas von großer künstlerischer Attraktivität und musikalischem Phänomen.
AZ

Walter Lang begeisterte dadurch, dass er seine Soli mit subtiler Lakonik begann, einzelne Melodiefragmente immer mehr verdichtete und schließlich mit Verve schnelle Skalen und akzentuierte Akkorde spielte.
OBV

Für Überraschungen sorgten die unorthodox gespielten Passagen. Auch bei Lang war eine Spannweite vom zartesten Tongewebe über fugenartig verarbeitete Motive zu akkordisch „dampfenden“ Tonflächen zu hören. Impressionistische Farbspielereien, Vernetzungen, Auflösungen, freie Dialoge und fragmentarische Shouts ergaben zusammen eine Klangarchitektur auf höchstem Niveau.
Richard Prechtl

Die Kompositionen des Pianisten Walter Lang sind regelrechte Kunstwerke, die getragen von einem unglaublich intensiven Spannungsbogen Elemente des europäischen und amerikanischen Jazz in sich bergen, die Atmosphären vermitteln und somit prägenden Charakter einer expressiven Erzählkunst erhalten. Dabei unterstützen den genialen und intellektuellen Pianisten seine zwei langjährigen Mitmusiker.
Dieter Gebhardt Bietigheimer Zeitung

Walter Lang’s Kompositionen sind Rückschau und Ausblick, Arrangement und Improvisation, Bewusstes und Vages, Schwebendes und klare Linien. Europäischer Jazz und amerikanische Kammermusik von einem ganz und gar ungewöhnlichen musikalischen Kosmopoliten.
Reinhard Köchl

Langs liebenswerte Kompositionen haben jene Qualität, die viele große Musik auszeichnet: Sie unterhalten schon beim ersten Hören, erschließen aber mit jedem weiteren immer tieferen Sinn.
Die meist mehrteiligen Stücke bewegten sich stilistisch zwischen Latin, Hardbop, Cool und Free Jazz, durchwachsen mit Elementen moderner Klassik und romantisch-liedhaften Passagen, wobei jeweils ein individueller Klangcharakter herauszuhören war, geprägt von Walter Langs persönlichem Stil. Typisch für viele Stücke war der Wechsel zwischen Lyrik und Expressivität, meist verbunden mit zunehmender Verdichtung der Klangstrukturen bis hin zum freien Spiel.
S.R. Fono Forum

“Es gelingt ganz wunderbar, die HörerInnen mit den schönen Melodien in eine melancholisch, heiter-wehmütige Stimmung zu versetzen.
Jazz Podium 2/2000

Stimmungen, Schwingungen, Spannungsbögen und eine unvergleichlich dichte Atmosphäre: Walter Lang gelingt es, aus überschaubaren und nachvollziehbaren musikalischen Grundideen kleine Meisterwerke expresiver Erzählkunst zu schmieden in einer Symbiose von amerikanischen und europäischen Einflüssen und in ganz persönlichem Erzählgestus.
Neuburger Rundschau

Walter Lang Trio

Walter Lang (p) – Nic Thys (b) – Rick Hollander (dr)

In Japan wie in Europa seit 6 Jahren erfolgreich mit einer Hommage an Charles Chaplin oder dem Beatles Song Book präsentiert sich das Trio nun mit einem Abend „JAZZ CLASSIQUE“!

...Improvisationskunst eines hochdifferenzierten Pianotrios, filigran, innig und sinnlich. Walter Lang bietet Musik von der leiseren Seite des Lebens; wichtig sind die Zwischentöne, kleine Anmerkungen, die ganz selbstverständlich und alltäglich wirken, jedoch gerade in einer gewissen Lakonik tiefe Kraft entfalten. Dabei erarbeitet Rick Hollander´s nuancenreiches Schlagzeug in stillen Andeutungen hochkonzentrierte Essenz, und Nic Thys erweist sich als ein mit allen Wassern gewaschener Bassist von großer Variabiltät und traumwandlerischer rhythmischer Prägnanz.
Dr. Tobias Böcker, „Neuburger Rundschau!“

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